Der AMSC Leonberg hatte wieder den größten
Motorradstand auf der RETRO-Classics mit dem Motto
Maico und BMW/Suzuki-Designer Hans A. Muth.
Auch dieses Jahr gab es auf der Retro wieder zwei
Schwerpunkte. Auf der einen Seite eine weitere
"schwäbische Spezialität", die Maicos aus
Pfäffingen, auf der anderen Seite etwas für uns ganz
Neues, die Präsentation eines Designers mitsamt
seiner Schöpfungen.
Jörg hat sich intensiv
bemüht, Hans A. Muth, den wir vor 2 Jahren im
Motor-Presse-Verlag kennengelernt hatten, für unsere
Ausstellung zu gewinnen und ihn mit seinen "Kindern"
zu umgeben. So hatten wir 2 BMW R90S (H-P Krause),
mehrere R100RS, die R100RT, R45, R80 G/S, sowie die
R65LS (Siebenrock) organisiert, um die Zeit bei BMW
zu dokumentieren. Als Hans A. Muth in Japan war,
entstand die Suzuki Katana, die wir in 3 Versionen
(Walter Mair, Aurachtal) zeigen konnten.
Auch heute noch ist Herr Muth im Motorradbereich
aktiv, was die Suzuki FatMile (SUZUKI Deutschland,
Bensheim), die für das letztjährige Glemseck 101
designt wurde, deutlich unterstreicht. Dieses
Motorrad war das meist fotografierte am Stand.
Freitag Nachmittag und Samstag war Herr Muth selbst
am Stand, um jedem Interessierten seine Visionen und
Vorgehensweisen zu erklären und auf Wunsch die BMW-
Bücher von Andy Schwietzer zu signieren. Am Freitag
Abend besuchte er dann noch die CLASSICS Night of
Design, am Sonntag holte Ihn dann leider wieder der
Alltag ein, so dass er uns schon am Samstag Abend
verlassen musste.
Die Ausstellung über Maico
haben wir in mehrere Themenbereiche gesplittet, Auto
und Roller, Fahrräder, Straßenmaschinen, Enduro- und
Rennmaschinen. Aus dem Kleinwagenmuseum in
Klein-Engstingen kam ein Maico MC500/4 Auto, die
Weiterentwicklung des Champion, der auch den
Kleinwagen-Pokal der Messe einheimste. Dieser wurde
von einem Maico-Mobil und einer Maicoletta
begleitet. Nebenan standen 5 Fahrräder, vom Klapprad
über das normale Rad bis zur motorisierten Variante,
einmal mit Vorderrad-, einmal mit Hinterradantrieb.
Auf der anderen Seite des Eingangs ging es dann
zu den Straßenmaschinen, die von MD50 über die
Vorkriegs MP120 Juwel, die M175S, die den Pokal für
das „Originalste Motorrad“ bekam, die Passat mit
200ccm, die M250B und Blizzard 250 bis zur 400ccm
Taifun das reichhaltige Angebot von Maico
aufzeichneten.
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In der Enduro-Ecke gab es dann die GME320, die
MC250 mit der Gerhard Stauch dreimal die deutsche
Meisterschaft holte bis zur GS490, die das Museum
Boxenstop Tübingen gestellt hat, eine Übersicht der
Geländemaschinen von Maico.
Den größten Teil
der Maico-Ausstellung machten dann die gelb-roten
Renner der Klassen 50 – 250ccm aus, die wir in
Startaufstellung mitten im Stand platziert hatten.
Bei diesem Anblick kam sich manch einer vor, als sei
er unmittelbar mitten auf der Rennstrecke. Diese
Fahrzeuge wurden vom MAICO Classic Racing Team
(Horst Böss, Uwe Dietrich, Dietmar Fecht, Thomas
Siebig und Freia und Peter Klink www.maico-team.de)
gestellt. Unter anderem gab es eine
Original-Werksrennmaschine RS125, mehrere Replikas,
sowie Eigenbau-Rennmaschinen auf Basis der MD250.
Erwähnenswert ist hier, dass Freia und Peter Klink,
die am Mittwoch ihre Rennmaschinen gebracht hatten,
die vollen 4 Tage Standdienst gemacht haben, um
jedem Interessierten auch noch die allerletzte Frage
zu Maico-Rennmaschinen zu beantworten.
Als
Begleitprogramm gab es am Freitag und Samstag noch
den Rennfahrer-Stammtisch, zu dem sich unter anderem
Fritz Betzelbacher (1957 Europameister im Moto
Cross, 8 * Deutscher Meister), Gerhard Stauch (3 *
Deutscher Meister im Moto Cross), Gottlob
Schweikardt (versch. WM-Läufe auf 125ccm Maico),
sowie Gert Bender (3 * Deutscher Meister 125ccm,
verschiedene WM-Platzierungen) einfanden.
Bei der Fahrzeugbeschaffung konnten wir zum Glück
auf das fundierte Wissen des Maico-Experten Dieter
Maier aus Herrenberg zurückgreifen, denn
gleichzeitig war ja in Schramberg noch die
Maico-Sonderausstellung, die zeitgleich mit der
Retro-Classics endete.
Ich möchte mich
nochmals bei allen Ausstellern recht herzlich
bedanken und hoffe, dass sie ihre Schätzchen
unbeschadet wieder nach Hause gebracht haben. Dank
auch an alle Helfer, die im Vorfeld und/oder auf der
Messe wieder hervorragende Arbeit geleistet haben,
sowie an Hans A. Muth, der eine wahre Bereicherung
für unseren Stand war. Bedanken möchte ich mich auch
bei der RETRO-Classics (www.retro-classics.de),der
Spedition MAMMUT Cargo Transport
(www.mammut-cargo-transport.de), dem
Kleinwagenmuseum Engstingen
(www.automuseum-engstingen.de), sowie Boxenstop
Museum Rainer Klink (www.boxenstop-tuebingen.de)
Bis zum nächsten Jahr (Motto: Die (Welt-?)
größte LAVERDA-Ausstellung)
Text + Bilder:
Klaus R.
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