Retro Classics 2024
Wie alles begann:
Nach den großen „Sonderschauen“, die der AMSC Leonberg in den vergangenen Jahren für die Retro Messen organisiert hatte, schien für dieses Jahr etwas die „Luft raus“ zu sein.
Trotzdem gab es, vor allem innerhalb der „Oldie- Fraktion“, ein paar Unentwegte, die die Finger nicht davon lassen wollten.
Es gab die Idee, die Retro Classics 2024 für den neuen Vereinsauftritt zu nutzen und damit die Ergebnisse unseres Workshops bei der ADAC Zukunftswerkstatt vom vergangenen November umzusetzen.
Dieser sah u.A. auch ein neues Vereinslogo vor.
Nach zu leistender Überzeugungsarbeit im Vorstand durch die Präsentation eines „durchgestylten“ Gesamtkonzeptes für einen möglichen Messestand (überschaubare Größe mit ca. 100 m2, 12 – 14 Exponate) und der daraus folgenden Zustimmung konnte Anfang Februar mit der Vorbereitung des Standes des AMSC Leonberg für die Retro Classics 2024 begonnen werden.
Es folgten Termine mit der Projektleiterin der Retro Messen, den verantwortlichen des ADAC und immer wieder interne Abstimmungen über das Logo, das Thema und die Konzeption des Standes oder auch die Auswahl der Exponate, die alle aus dem Fundus der Vereinsmitglieder kommen sollten. Daraus entwickelte sich auch das Motto „die Schätze des Vereins“.
Je näher der Messetermin rückte und die Werbetrommel gerührt wurde, umso größer wurde schließlich die vereinsinterne Unterstützung sodass am Ende genügend Helfer zur Verfügung standen.
Diese waren dann auch unbedingt notwendig. Der Umfang der „Clubpräsentation“ war zwar, gemessen an der Anzahl der Exponate, deutlich geringer als bei den vergangenen „Sonderschauen“, da aber darüber hinaus noch das neue Vereinslogo finalisiert, ein neues Pavillon gestaltet und beschafft sowie die neue Homepage zum Laufen gebracht werden musste, war der Gesamtaufwand am Ende ähnlich herausfordernd.
Außerdem sah das Standkonzept „Palettenpodeste“ für die Bikes vor, die zusätzlich zu den Motorrädern vorbereitet und herangeschafft werden mussten.
Auch hier erfolgte die Logistik ausschließlich intern, sowohl mit dem vereinseigenen Clubanhänger, als auch privaten Motorradanhängern und Kombis.
Um die Kosten im überschaubaren Rahmen zu halten wurden Sponsorings an Land gezogen, beispielsweise durch die Leonberger Hausbrauerei „HEY BROW“, die sowohl Bier, als auch Bierkästen für den Bau einer Theke zur Verfügung gestellt haben. Weiterhin dankt der Club auch der Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft mbH Stuttgart für de freundliche Unterstützung.
Da das Team professionell auf- und eingestellt war und alle Rädchen gut ineinander gegriffen haben, war alles auf den Punkt fertig und der Stand am ersten Messetag „puplikumsreif“.
Zur Messe selbst:
Schon im Vorfeld war erkennbar, daß die Messe etwas anders sein wird als in den Jahren zuvor. 2024 standen der Retro Classics zwei Hallen weniger zur Verfügung, außerdem fand diese anstatt im Februar erst Ende April statt und somit zeitgleich mit der Technorama in Ulm.
Beides mag der Grund dafür sein, dass im Gesamten der Besucherandrang gefühlt geringer war als in den Jahren zuvor.
Beim AMSC Leonberg war davon recht wenig zu spüren. An allen Messetagen waren so viele Besucher am Stand, daß es dem Team nicht möglich war ein Messe- Tagebuch zu führen oder gar Zeit für einen Meserundgang.
Es war ständig jemand da!
Leute, die dem Club seit Jahren nahe stehen und die sich erfreut darüber gezeigt haben dass es uns noch gibt, genauso wie diejenigen, die nur neugierig auf die ausgestellten Motorräder waren.
Ach ja, die Motorräder. Es war eine kleine aber feine Auswahl aus den Garagen der Clubmitglieder zu sehen, von der 110 Jahre alten Wanderer bis zur KTM Freeride von 2019. Der Bogen war nicht nur gespannt über Epochen, sondern auch über Konzepte, Marken, Herkunftsländer... Rennmaschinen, Off- Roader und Straßenmotorräder aus Deutschland, England, Frankreich, Italien, Japan, Österreich und den USA.
Für jeden war etwas dabei. Oft hörte man: „die hatte ich auch mal“. Anderen waren die Marken Voxan oder Sertum völlig unbekannt, oder hatten die Harley XR 1200 noch nie gesehen, obwohl selbst „Harley- Spezialisten“... Es lohnte sich auf jeden Fall am Clubstand stehen zu bleiben.
Auch die Auswahl der Exponate wies unseren Club und deren Mitglieder als offen, fach- und sachkundig aus. Einige wollten wissen, ob wir diese oder jene Marke kennen oder welchen Wert ein bestimmtes Modell hatte.
Es wurden uns auch spontan Maschinen zum Kauf angeboten, Einladungen zu Clubtreffen gab es ebenfalls. Die „Benzingespräche“ in die wir verwickelt waren waren so vielfältig wie unsere ausgestellten Motorräder.
Dass sich die Besucher am Stand wohlfühlten hatte auch mit der einladenden Atmosphäre zu tun, mit dem Gebäck, das unsere Frauen gebacken haben, dem guten Kaffee und dem leckeren Bier, das wir unseren Gästen anbieten durften.
Nach vier Messetagen waren alle Teilnehmenden „platt“ aber happy wieder dabei gewesen zu sein. Der Abtransport der Motorräder erfolgte in gewohnt routinierter Manier, alle Maschinen kamen noch am Sonntag Abend in die angestammten Garagen zurück. Der gute Rest, auch der neue Pavillon (was sich als qualitativ hochwertig erwiesen hat) wurden am Montag in Lager und Turm verräumt.
Alles in allem ein gelungener Auftritt, über den sich der AMSC Leonberg freuen darf. Und auch darüber, dass viele Mitglieder mit dabei waren und unterstützt haben. So gilt auch der Dank jedem Einzelnen, verbunden mit der Hoffnung im nächsten Jahr wieder dabei sein zu dürfen.
Diesmal wieder im Februar 2025, die Einladungen an die Messeteilnehmer sind schon raus!
Text: Uwe Roith
Foto: Christine Roith
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