Kurvenspaß im Pfälzer Wald und den nördlichen Vogesen
Blumengeschmückte Fachwerkhäuser und Störche, wir waren unterwegs im Département Bas-Rhin und genossen die kleinen und verkehrsarmen Straßen im Naturpark Nordvogesen.
Wir, das waren rund ein dutzend Leute, Frauen und Männer in fast gleicher Anzahl, die am Freitag, 12.Juli 2024 aufbrachen, auf möglichst motorradfreundlichen Straßen, unser Hotel in Pirmasens zu erreichen.
Für erprobte Windgesichter wäre dies keine nennenswerte Entfernung. Auch mit Rheinüberquerung per Fähre und ausgiebiger Pause in Herxheim wären wir mitten am Tag angekommen, weshalb unser Tourenwart Norbert es sich nicht nehmen ließ, die Strecke auszubauen.
Sie führte uns ans Johanniskreuz, einem bekannten Motorradtreffpunkt der Pfalz, wo wir unseren Durst löschen, erste Benzingespräche führen und uns auf ein entspanntes Wochenende einstellen konnten.
Bei Ankunft im Hotel wurden wir schon von Anke erwartet, die zwar nach uns losgefahren war, aber dennoch bereits in der Lobby bei einem Kaltgetränk saß.
Gemeinsam ging es dann quer über die Straße, wo unsere Organisatoren, Irina und Norbert, bereits Plätze in einem feinen Restaurant für uns reserviert hatten.
Grillwürste standen nicht auf der Karte, so dass sich auch diejenigen, welche die letztjährige Ausfahrt noch vor Augen hatten, beruhigt auf die kulinarischen Genüsse einlassen konnten. Es hat geschmeckt!
Der Samstag führte uns dann über ein winziges Verbindungssträßchen schon nach wenigen Minuten nach Frankreich, was man nur merkte , weil sich die Beschilderung änderte. Im Elsaß verbrachten wir einen wunderbaren Motorradtag bei bestem Wetter .
Die Strecke führte uns beispielsweise durch die Pays de Bitche, über Niederbronn les Bains und la Petite-Pierre nach Saverne, wo wir den letzten größeren Halt des Tages einlegten.
Im Laufe der Rückfahrt wurde die Gruppe ungewollt getrennt, was schon mal passieren kann. Man kann im AMSC aber bestens improvisieren, so dass unser kleines Häufchen vor dem Tourguide zurück im Hotel war. Dieser setze unbeirrt seine geplante Tour fort, so dass wir, die wir verloren gegangen waren, wohl ein paar schöne Strecken verpasst haben.
Am Abend ging es wieder ins Restaurant und danach für die, die noch Energie hatten an die Hotelbar, wo noch das ein oder andere Benzingespräch geführt werden konnte.
Der Sonntag führte den Großteil der Gruppe wieder zurück, wobei Norberts Ideen für eine landschaftlich schöne Rückfahrt wohl gepasst haben, wie im Nachklang zu hören war.
Inzwischen war Irina nachträglich eingetroffen, Anke und Ich mussten aber dafür bereits nach dem leckeren Frühstück abreisen, was auch erklärt, weshalb nie ganz klar sein konnte, wie viele Personen wir eigentlich waren.
Wir sind alle wieder gut zu Hause angekommen und freuen uns bereits jetzt auf die Clubausfahrt 2025, die nach diesem Ziel in schnell erreichbarer Nähe vielleicht wieder auf entfernteres Terrain führen wird.
Text Olaf Schairer, Bilder AMSC