AMSC Leonberg e.V.
Allgemeiner Motorradsportclub eV

 

 

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Südtirol 2008   zurück

In der Vorbereitung der Südtirolausfahrt wurde kontrovers diskutiert, wohin man den Ausgangspunkt der diesjährigen Südtirolausfahrt legen sollten. Neben Sexten und Rodeneck wurde auch andere bekannte Südtiroler Standorte wie Sisteron und Gap in Betracht gezogen, bevor man sich schlussendlich für Toblach entschied. Dieser knappe Punktsieg gründete auf einen auf dem Campingplatz befindlichen Wellnessbereich, der den mitreisenden Damen die nötige Entspannung prophezeite.

Bis auf Thomas und Petra reisten am Samstag alle mit Wohnmobilen oder Wonnebiel’s, Auto und Anhänger an. Ein Italientief sorgte jedoch für ein unangenehme nasse Umgebung. Das Nieseln am darauffolgenden Sonntag verhieß keine angenehmen Touren und so wurde das Kulturprogramm eingeschoben. In der ortsansässigen Schaukäserei verinnerlichten wir uns die Welt des Käses in informeller wie auch natureller Form nebst dem dazugehörigen Roten.

Der nächste Tag versprach trockenes Wetter, allerdings auch kühle Temperaturen. Auf Wunsch eines langjährigen Mitgliedes wurde die Mautstrasse zu den 3 Zinnen in Angriff genommen. Die 10 € Maut pro Motorrad beinhaltete allerdings keine Garantie bezüglich einer guten Aussicht. Von den 3 Zinnen war nur eine, wenn auch nicht ganz zu sehen. Das einsetzende leichte Flöckeln veranlasste uns zur Abfahrt in wärmere Gefilde.

 Anschließend veranstaltete man zur Auflockerung eine kleine Schnitzeljagd in Cortina d’Ampezzo, bevor der Giau in Angriff genommen wurde. Auch der weitere Streckenverlauf führte bei einigen Teilnehmern zu keiner deutlichen Erwärmung, was nicht am kurvigen, kurzweiligen Streckenverlauf sondern vielmehr an den einstelligen Temperaturen lag. Petra fühlte sich veranlasst, durch Handauflegen (Bild 2) eine entsprechende Erwärmung herbeizuführen. Dieser Suzuki-Auspuff-Kult ist nur bedingt zur Nachahmung zu empfehlen.

Der nächste Tag versprach trockenes Wetter, allerdings auch kühle Temperaturen. Auf Wunsch eines langjährigen Mitgliedes wurde die Mautstrasse zu den 3 Zinnen in Angriff genommen. Die 10 € Maut pro Motorrad beinhaltete allerdings keine Garantie bezüglich einer guten Aussicht. Von den 3 Zinnen war nur eine, wenn auch nicht ganz zu sehen. Das einsetzende leichte Flöckeln veranlasste uns zur Abfahrt in wärmere Gefilde. Anschließend veranstaltete man zur Auflockerung eine kleine Schnitzeljagd in Cortina d’Ampezzo, bevor der Giau in Angriff genommen wurde. Auch der weitere Streckenverlauf führte bei einigen Teilnehmern zu keiner deutlichen Erwärmung, was nicht am kurvigen, kurzweiligen Streckenverlauf sondern vielmehr an den einstelligen Temperaturen lag. Petra fühlte sich veranlasst, durch Handauflegen eine entsprechende Erwärmung herbeizuführen. Dieser Suzuki-Auspuff-Kult ist nur bedingt zur Nachahmung zu empfehlen.

Am Passo Cibiana gab es eine nachhaltigere Erwärmung am offenen Feuer und bei Capuccino und Tiramisu, bevor der Tourguide aufgrund einer näher rückenden Regenfront zum Aufbruch rief. Die nachfolgende Streckenwahl bis zum Ausgangspunkt erfolgte in Abhängigkeit der Helligkeit der tief stehenden Wolken. Das abendliche Rahmenprogramm erwärmte schlussendlich auch den letzten Teilnehmer.
Tag 3 versprach besseres Wetter und die Sella Ronda sollte in Angriff genommen werden. Die Temperaturen am Falzarego verführten nicht zu einer Pause, doch im Tal verinnerlichten wir einen kurzen Imbiss. Jetzt sollten Pordoi und Sella in Angriff genommen werden. Doch tiefe Temperaturen und der abgefahrene Belag sorgten für ein rutschiges Vergnügen. Vorbei an Bussen und silbernen Fahrzeugen schwangen wir uns weiter bis zu einer kurzen Pause auf der Sella.

Die Gruppenbilder wurden durch einen Bus mit israelischen Urlaubern erweitert. Begeistert ließen sich diese auf unseren Motorrädern sitzend oder mit uns ablichten. Gewisse Teilnehmer unsererseits empfanden doch deutlich Gefallen daran...die abendlichen partnerschaftlichen Kommentare können aus Gründen des Jugendschutzes hier nicht wiedergegeben werden. Das Projekt Sella Ronda wurde daraufhin abgebrochen, um lieber über das wenig befahrene Würzjoch und den Furkel-Sattel wieder nach Toblach zu gelangen.
Der Mittwoch brachte endlich das verdiente Traumwetter. Keine Wolke sollte diesen Genuss trüben. Allerdings begann dafür der Tag mit eisigem Frost. Ob das strahlende Wetter mit dem abziehenden Tief Günter zu tun hatte, konnte wissenschaftlich nicht vollständig belegt werden. Das Wonnebiel fuhr zusammen mit Moni und Günter an diesem Tage nach Hause. Für die anderen war Bergwandern angesagt. Wir fuhren zusammen mit Bergführerin Klara zum T’schau (Giau). Von dort ging es hinauf zu den Cinque Torres. Oben angekommen dachten wir schon, dass das Motto "Wandern bis der Hubschrauber kommt" wäre. Thomas wies ankommend eine violette Gesichtsfarbe auf. Ein ärztlicher Beistand war jedoch nicht von Nöten, da die Ursache vielmehr in einer Mischung aus roter Gesichtsfarbe mit gut aufgetragenem Sonnenschutz zu finden war. Die Sonne, das "Banorama" und einen Geburtstagskuchen genießend saßen wir ausgiebig vor einem Rifugio bevor es wieder zurück ging.

Tag 5 sollte uns ins Friaul führen, während Claudi und Matti der umliegenden Bergwelt einen Besuch abstatteten. Nach dem Kreuzbergpass und dem Passo San Antonio fuhren wir über den Doppelpass Sella Ciampigotto und Forcella Lavardet (sehr empfehlenswert) nach Ovaro. Hier wartete ein weiterer, relativ unbekannter, motoristischer Leckerbissen auf uns. Hinauf ging es auf enger, kurviger und steiler Spur zum Monte Zoncolan. Oben angekommen versperrte leider eine Dauerwolke die sonst ausgezeichnete Rundumsicht.

Erst auf der Abfahrt vom Pflöckenpass trafen wir die Sonne wieder und führte uns in Versuchung im kurvenreichen Lesachtal eine Kaffeepause einzulegen. Anschließend pilgerten wir über den Kartitscher Sattel weiter, um kurz vor der Grenze noch in den Genuss des in Österreich doch deutlich günstigeren Sprits zu gelangen.

Der folgende Tag beinhaltete eine variable Tagesgestaltung. Claudi und Matti zog es weiter und wurden durch Arbeitskollege Micha und Freundin ersetzt. Während die weiblichen Teilnehmer durch Bruneck bummelten und um den Pragser Wildsee wandelten, wollten die männlichen Urlauber doch noch eine letzte gemeinsame Ausfahrt genießen. Über den Staller Sattel rollten wir ins Deferregental, durch Lienz und auf die Pustertaler Höhenstrasse. Von dieser ging es auf einer Mautstrasse weiter nach oben auf den Hochstein mit herrlicher Rundumsicht, Apfelstrudel und Kaffee. Nach der Abfahrt sollte dann noch Peters Marckinkele in Angriff genommen werden, dass er in seiner Jugendzeit bereits erklommen hatte. Gleich nach der Grenze sollte der Abzweig in Richtung Pustertaler Kammstrasse abgehen.

Die erste Wahl erwies sich als eine kurvenreiche Sackgasse. Der zweite Versuch sollte mehr Erfolg bringen und so schraubten wir uns höher. Der entscheidende Abzweig war allerdings durch ein weißes Schild mit roten Rand versperrt. Also kurvten wir weiter am Hang entlang in Richtung Toblach und versuchten den zweiten Einstieg zu finden. Der Versuch gelang, doch nach einigen Kilometern sollte der Untergrund von Asphalt auf Schotter wechseln, was auch Peters Gedächtnis entsprach. Das Team machte Pause und der Tourguide genoss die freie Fahrt über den losen Untergrund. Am Bodeneck war allerdings auch für ihn Schluss. Eine Weiterfahrt war durch einen grünen Schranken deutlich gekennzeichnet nicht erlaubt. Die Operation Peter meets Marckinkele wurde abgebrochen und zurück ging es zum Sonne genießenden Team und schlussendlich nach Toblach. In den dann folgende Nachbetrachtungen wurden unter dem Genuss isotonischer Getränke die getätigten Ausfahrten eingehend ausgewertet und die nächsten Ziele andiskutiert.  

Fazit: Südtirol war wieder einmal eine Reise wert, doch es hätten auch ein paar Grad mehr sein dürfen.

Text + Bilder: Michael